Krise bewältigen

„Ich möchte endlich ich selbst sein!“ wünschen sich viele von uns. „Lieber nichts verändern!“ flüstert uns die Angst zu. „Lass alles beim Alten!“ sagt die Bequemlichkeit. Häufig braucht es erst eine Krise, um uns regelrecht zur Veränderung zu zwingen. Der amerikanische Psychotherapeut und Schriftsteller Irvin Yalom hat den Begriff des „Weckrufs“ geprägt. Es ist eine Erfahrung des „Erwachens“ in einem bestimmten Moment, die uns unsere Vergänglichkeit bewusst macht. Der Verlust eines geliebten Menschen, eine Kündigung oder Krankheit. Der Weckruf gibt uns die Chance, unser Leben zu reflektieren, neu zu würdigen und zu verändern:
  • Wer bin ich?
  • Was will ich wirklich?
  • Was zeichnet mich aus?
Mein Weckruf war ein Unfall vor fast genau 16 Jahren. Von einer Sekunde auf die andere war nichts mehr wie es war. Ich kämpfte mich zurück ins Leben und machte mich von da an auf die Suche nach mir selbst. Mit professionellen Begleitern tauchte ich tiefer in meine Biografie ein und alle Gefühle bekamen den nötigen Raum: Wut, Trauer, Freude,… Ich konnte Frieden mit meiner Vergangenheit schließen und meinen Weg gestärkt weitergehen.
Es ist kein leichter Weg, doch er lohnt sich! Selbstfindung ist ein lebenslanger Prozess.
Um unsere innere Stimme wahrzunehmen, brauchen wir Ruhe und Stille. Die Suche nach uns selbst gelingt deshalb am besten in der Natur 🌿